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Überlastungssyndrome bei Musikern

Aktualisiert: 6. Feb. 2024

Musizieren macht Spass und bring viele positive Eigenschaften mit sich. Allerdings kommt es bei Musikern nicht so selten zu Überlastungserscheinungen, die zu einer eingeschränkten Leistung und Arbeitsunfähigkeit führen können.


Viele Faktoren spielen eine Rolle in der Entwicklung eines Überlastungssyndroms. Es betrifft Performers häufig durch die wiederholten Bewegungsmustern und wird definiert als Überlastungsverletzung mit allmählichen Beginn durch repetitive Mikrotraumata, ohne einen eindeutig erklärbarer oder auffindbarer Trauma.

Junge Gitaristin

Durch immer wiederkehrende Mikroverletzungen an den Muskelsehnen, -Ansetzen und umliegenden Geweben kommt es zu einer Gewebeschwäche, den der Körper anfangs gut kompensieren kann. Hört die Belastung allerdings nicht auf, so werden diese Struktur überlastet. In der Praxis manifestiert sich ein Überlastungssyndrom mit diffusen lokalen Schmerzen, eine Überwärmung und oder Rötung sowie eine eingeschränkte Beweglichkeit der betroffenen Körperregion.


Bedauerlicherweise werden diese erste Zeichen von Musikern häufig ignoriert und über die Grenzen des Körpers hinaus gespielt. Leider ist führt das nicht so selten zu einer Chronifizierung dieser Schmerzen, die dann nicht nur beim Spielen oder nach dem Spielen auftreten, sondern auch bei gewohnten und normalerweise schmerzfreien Bewegungen.


Ein gesundes Spielprogramm kann da wirklich den Unterschied machen. Das heisst:

  • genügendes Aufwärmen bevor das Instrument in die Hand genommen wird

  • Maximal 25-30 Minuten am Stück üben, dann 5 Minuten Pause (ohne Handyscrollen! Warum nicht ein paar Atemübungen? Durch die Belüftung des Gehirns ist man umso effektiver beim Üben!)

  • Bei schweren, schnellen oder intensiven Stücken gerne auch mentales Training versuchen, statt die Stücke zu oft zu spielen.

  • Bei schlechter Akustik nicht mit mehr Druck arbeiten!

  • Stabilisierungshilfen nutzen: Nackengurt, Schulterstütze, Daumenstütze....

  • Nach dem Spiel für die Gegenbewegung sorgen => Schultern kreisen, Rücken strecken, mit dem Becken Achterbewegungen zeichnen, Beine ausschütteln...


Osteopathie kann auch sehr hilfreich sein, solche Erscheinungen zu vermeiden. In einer präventiven Behandlung kann der Osteopath sicherstellen, dass Gelenke und Weichteile (Muskel, Bänder, Sehnen...) in ihrem System funktionell bleiben. Bewegliche Körperstrukturen brauchen deutlich weniger Druck, Kraft und Anspannung um bewegt zu werden. So können Sie leichter spielen und senken ihr Verletzungsrisiko.



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