Interner Ansatz in der Osteopathie und Behandlungen im Urogynäkologischen Bereich
Diese spezialisierte Form der Osteopathie richtet sich an Frauen, die Beschwerden im Bereich des Beckens, der Harnwege oder des Beckenbodens haben. Ziel ist es, gezielt auf Ihre Bedürfnisse einzugehen, Schmerzen zu lindern und Ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.
Wann kann die Behandlung für Sie hilfreich sein?
Osteopathische Behandlungen können Ihnen helfen, wenn Sie unter folgenden Beschwerden leiden:
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Chronische Schmerzen im Becken-, Hüft- oder Perinealbereich (z. B. Pudendusneuralgie)
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Beschwerden während des Menstruationszyklus wie Schmerzen (Dysmenorrhö), Unregelmäßigkeiten oder prämenstruelles Syndrom (PMS)
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Schmerzen am Steißbein (Coccygodynie) oder Schambein (Pubalgie)
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Probleme mit Blase oder Beckenboden, wie:
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Harn- oder Stuhlinkontinenz
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Schwierigkeiten beim Wasserlassen oder Stuhlgang
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Wiederkehrende Infektionen oder entzündliche Beschwerden (z. B. Blasenentzündungen, Pilzinfektionen)
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Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie)
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Beschwerden im Zusammenhang mit Endometriose
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Fruchtbarkeitsprobleme ohne erkennbare organische Ursache
Wie läuft die Behandlung ab?
Mit sanften und präzisen Techniken werden innere Strukturen wie der Beckenboden, die Gebärmutteraufhängungen, Bänder der Blase oder das Steißbein mobilisiert. Ziel ist es, die Beweglichkeit des Gewebes zu verbessern, die Durchblutung zu fördern und das Gleichgewicht von Muskeln, Organe, Nerven und Bändern wiederherzustellen. So können zentrale Funktionen wie Stuhlgang, Wasserlassen, Fortpflanzung und Sexualität harmonisiert werden.
Die Behandlung wird in einer Atmosphäre von Respekt und Vertrauen durchgeführt, wobei Ihre individuellen Wünsche und Bedürfnisse immer im Vordergrund stehen. Sie können darauf vertrauen, dass Ihre Grenzen respektiert werden und dass Sie aktiv in den Prozess einbezogen werden. Gemeinsam entwickeln wir eine auf Sie abgestimmte Therapie, die Ihnen hilft, sich sicher und gut aufgehoben zu fühlen.
Zusammenhang mit dem Singen und Instrumentenspiel
Schwierigkeiten, den Beckenboden beim Musizieren gezielt anzusteuern und zu entspannen, gehören zu den häufigen Gründen für osteopathische Konsultationen. Vor allem bei klassischen Sängerinnen und Musikern, die Blasinstrumente spielen, entsteht durch den erhöhten intraabdominellen Druck eine signifikante Belastung der Strukturen des kleinen Beckens. Dieser Druck kann auf die Beckenbodenmuskulatur sowie auf umliegende Organe und Bänder einwirken und führt in manchen Fällen zu Überlastungssymptomen.
Diese Überlastung kann Symptome wie Schmerzen im Beckenbereich, Verspannungen im Beckenboden, Probleme beim Wasserlassen oder eine reduzierte Funktionalität der Beckenorgane hervorrufen. Der Beckenboden ist eine zentrale Komponente für Atemstütze und Körperstabilität, die gerade bei Bläsern und Sängerinnen essenziell sind. Ein dysfunktionaler Beckenboden kann daher nicht nur Beschwerden verursachen, sondern auch die Leistungsfähigkeit und Klangqualität negativ beeinflussen.
Osteopathische Techniken können hier helfen, die Funktionalität des Beckenbodens wiederherzustellen, Spannungen zu lösen und die Koordination zwischen Atmung, intraabdominellem Druck und Muskelarbeit zu optimieren. Ein individuell abgestimmter Ansatz sorgt dafür, dass diese wichtige Region gezielt unterstützt wird, um sowohl die Gesundheit als auch die künstlerische Leistung zu fördern.